Einfarbiges Haarkleid, Schwarz oder rot bis rotbraun. Klauen bei schwarzen Tieren dunkelbraun bis schwarz, bei roten Tieren hell.
Mittelrahmiges Rind, leichter Kopf, kräftige Vorhand mit guter Tiefe, harmonische Übergänge, nahezu horizontale Beckenlage von leicht ansteigend bis leicht abfallend. Feine, trockene Gliedmassen mit festen, relativ grossen Klauen. Haarkleid kurz und glatt. Harmonische Bemuskelung mit guter, langgestreckter Keulenausbildung und breiter, gut bemuskelter Schulter. Wenig bis mässig gekrümmte Hörner mit kräftigem Hornansatz, genetisch Hornlosigkeit bei Vollbluttieren nicht möglich.
Ruhig und gutmütig, gute Weideeignung. Frühe Zuchtreife weiblich ab 15 Monate, männlich ab 12 Monate, sehr fruchtbar mit einer Zwischenkalbezeit von 365 Tagen, regelmässigen Kalbungen und leichten Geburten, gute Muttereigenschaften und ausreichend Milch zur Aufzucht der eigenen Kälber. Sehr gute Euter hinsichtlich Form, Aufhängung und Strichausbildung. Spätreifer Schlachtyp ab 34 - 40 Monaten, vom Fütterungsystem abhängig. besonders hervorzuheben und wichtiges Rassemerkmal ist die Erzugung exzellenter Schlachtkörper mit hohem Marmorierungsgrad des Fleisches durch hohen Anteil an intramuskulärem Fett. Tageszunahmen von 850 g für männliche Tiere und 700 g für weibliche Tiere sind anzustreben, woraus sich ein Schlachtgewicht nach 36 Monaten von 460 kg bei Ochsen und 350 kg bei weiblichen Tieren ergibt.
Der beschriebene Rassetyp soll erhalten bleiben. Tiere mit Flecken am Körper, die sich deutlich sichtbar von der umgebenen Fellfarbe abheben sind unerwünscht. Die sehr guten Euter sind zu erhalten. Die sehr guten Mutterkuheigenschaften sind zu erhalten und weiter zu fördern. (Mutterkuhhaltung)
Angestrebt werden jährliche Kalbungen, kurze Zwischenkalbezeiten und lebend geborene Kälber. Verbesserung der Milch- und der damit verbundenen Aufzuchtleistung, ohne mit Kreuzungen nachzuhelfen. Zur Erhaltung der Leichtkalbigkeit sind breite Becken erwünscht. Beim Fleisch ist ein hoher Marmorierungsgrad mit guter Fettqualität (weiss) als wichtigstes Zuchtziel zu fördern.
Kreuzungstiere werden geduldet aber nicht als Zuchtziel gefördert. Kreuzungstiere müssen bis 87.5% Blutanteil als Kreuzungstier deklariert werden und ab 87.6% können sie als reinrassig mit dem entsprechenden Blutanteil deklariert werden. (z.B Reinrassig 90%)
Kaum eine Blutlinie beim Wagyu ist frei von Erbfehlern. Dies kommt daher, dass die Auswahl an verschiedener Genetik sehr klein ist.
Wir empfehlen daher Tiere vor dem Kauf Testen zu lassen, oder sich einen Test aushändigen zu lassen. Selbiges gilt für Sperma und Embryonen.
GV 2024: 16. März 2024, Region Ostschweiz
Reise 2024: 15 - 18 Aug. 2024, Region Frankfurt DE